30.10.2018 | |
Gegen 9:30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein bringen wir das Gepäck zum Auto. Auf dem Weg dorthin soll noch der Restmüll entsorgt werden. Mit vollen Händen den Müllsack in die Mülltonne manövrieren zu wollen, erweist sich als keine gute Idee. Prompt fällt mein Schlüsselbund mit hinein. Gott sei Dank kann ich die Schlüssel sehen. Vorsichtig greife ich nach ihnen, aber doch wohl zu zittrig. Jedenfalls fallen sie jetzt in die Tiefe der Tonne. Was bleibt einem übrig, als die Tonne zu entleeren, um die Schlüssel herauszufischen. In diesem Augenblick lob ich mir die „Erfindung“ von Mülltüten! Für Arvid bleibt „der Schlüssel in der Mülltonne“ ein nachhaltiges Erlebnis. |
|
Eine halbe Stunde später kann es endlich losgehen. Ich entscheide mich für die Stadtautobahn und wir kommen auch wider Erwarten recht gut durch. Der Clio verfügt über ein Navi, in das ich die Adresse des Hotels eingegeben habe. |
|
|
|
Am Nachmittag ist ein Kinobesuch geplant. Zu Fuß geht es schnellen Schrittes in Richtung Kino. Als wir am Programm-Kino Ost in der Schandauer Straße ankommen, stellt sich heraus, dass die Eile überflüssig war. Ich hatte die Zeitumstellung außer Acht gelassen. Wir haben noch ausreichend Zeit. So laufen wir erst einmal ein paar Meter zu einer Haltestelle und kaufen ein Tagesticket für morgen. Zurück im Kino müssen wir uns entscheiden, welchen Film wir sehen möchten. Zur Auswahl stehen „Wolfsblut“ und „Smallfoot: Ein eisigartiges Abenteuer“, beides Animationsfilme. Die Ticketverkäuferin fragt nach dem Alter von Arvid und empfiehlt „Smallfoot: Ein eisigartiges Abenteuer“. So soll es sein. Ich zahle 6€ und 4€ für die Eintrittskarten. Bis zum Filmbeginn nehmen wir im Kino-Café und trinken einen Tee bzw. eine Apfelschorle. |
„Smallfoot: Ein eisigartiges Abenteuer“ Ein US-amerikanischer Animationsfilm. Percy, ein Mensch („Smallfoot“), trifft unerwartet auf Yeties. Überstürzt und voller Angst flüchtet er. Die Menschen wissen nicht, dass die Yeties existieren und die meisten Yeties wissen nichts über die Menschen. Beide Seiten sind voller Vorurteile und schotten sich ab. Der junge Yeti Migo ist neugierig und will schauen, was es mit den Menschen auf sich hat. Nach vielen Abenteuern stehen sich Menschen und Yeties gegenüber: Sie haben erkannt, wenn man sich persönlich kennt, werden Vorteile abgebaut und man kann gut miteinander auskommen. |
|
|
Nach dem Kino spazieren wir die Schandauer Straße entlang. Arvid hat Appetit auf einen Döner. So halten wir Ausschau nach einem Döner-Lokal. Zuerst denke ich, das wird ein schwieriges Unterfangen. Aber gefehlt. Wir entdecken ein Döner-Restaurant. Das sieht einladend aus, aber Arvid möchte dort nicht essen. So lassen wir uns die Döner einpacken. Unterwegs zum Hotel lässt uns der nie versiegende Redefluss die Schlüterstraße übersehen, die direkt zum Hotel führt. Es fängt an zu nieseln. Wir legen einen Schritt zu und erreichen nach dem kleinen Umweg halbwegs trocken das Hotel. Im Vestibül ist ein kleines Büfett mit Getränken, Snacks und Obst für die Hotelgäste aufgebaut. Man kann sich bedienen. Meine Annahme, dass heute ein besonderer Anlass dafür sein müsste, stellt sich als nicht zutreffend heraus. Die nächsten Tage zeigen, dieser Komfort einschließlich zwei Gläser Wein pro Person gehört zum Service des Hauses. |